jeden Tag eine Geschichte
Der Atem der Dunkelheit

Der Atem der Dunkelheit

183

Ich fuhr ein letztes Mal durch das verlassene Stadtviertel, bevor die Renovierungsarbeiten beginnen sollten. Meine Aufgabe war es, die alten Häuser auf Sicherheitsrisiken zu prüfen. Das letzte Haus auf meiner Liste war ein beeindruckendes viktorianisches Herrenhaus am Ende der Straße. Es war bekannt für seine schaurigen Geschichten und Legenden. Niemand war bereit, dort zu leben, und jetzt lag es an mir, den Grund dafür zu finden.

Ich betrat das Herrenhaus bei beginnender Dämmerung, als die Schatten länger und die Luft kühler wurden. Ein eiskalter Wind wirbelte um das Haus herum und hauchte dem alten Gebäude einen unheimlichen Lebenshauch ein. Von der ersten Sekunde an wurde mir klar, dass dies kein gewöhnliches Gebäude war. Es war der Atem der Dunkelheit.

Nachdem ich meine Inspektionsausrüstung angeschnallt hatte, ging ich vorsichtig ins Innere. Mit jeder Öffnung einer Tür verstärkte sich das Gefühl der Dunkelheit, das Gefühl der Beklommenheit. Mir wurde klar, dass es kein normales Haus, sondern ein Spiegelbild der Finsternis war.

Als ich den Gang entlangging, hörte ich ein merkwürdiges Flüstern, ein Laut, der mir dienlich schien. Mit jedem Step pfeifte der Wind durch die leeren Räume, als ob das Haus mit mir sprach, mich warnte, wieder zu gehen. Aber ich ignorierte diese Warnungen und ging weiter.

Ich erreichte einen Raum am Ende des Korridors. Er war von den anderen Räumen verschieden, hier lag eine beeindruckende Schwere in der Luft. Der Wind traf zuerst auf mich, kälter als zuvor, mit der Kraft eines lauten Schreis der Hoffnungslosigkeit. Als mein Lichtstrahl durch den Raum fuhr, beleuchtete er alte Möbel, die noch aus der Zeit der ersten Besitzer stammten.

Es war keine passagefähige Tür in den Raum. Die Wände waren mit einer dichten Schicht aus Schimmel bedeckt, die ein Zeichen der Vernachlässigung und des Verfalls war. Als ich mich langsam umsah, bemerkte ich eine Kälte, die von einer Ecke des Raumes her rann. Sie war anders, schien fast körperlich zu sein. Ich näherte mich ihr und spürte, wie die Temperatur rapide abfiel.

Suddenly, the light beam of my torch began to flicker and then went out completely. Total darkness engulfed the room and me. Then I heard the whispers again, this time they were louder, more harrowing. A cold breeze blew past me, making my hair stand on end, as if the darkness itself was breathing down my neck. Paralyzed with fear, I stood rooted to the spot, waiting for what seemed like an eternity, until the beam of my torch flickered back to life. What I saw then made the blood freeze in my veins. On the floor, right in front of my feet, I saw a black shadow in the shape of a human, chillingly real, but without any physical form.

I backed out of the room as fast as I could and ran for the exit. As I bolted the door behind me, I felt a sudden sense of relief wash over me. But as I looked back, I saw the house cast an eerie glow in the night. It was as if the house was reinforcing the breath of darkness that dominated it and the chilling whispers that echoed in its empty rooms. It was a house that could consume light but emit only fear.

Facebook
X
LinkedIn
Facebook
WhatsApp