Es war eine dunkle und stürmische Nacht. Regentropfen prasselten hart auf die Straßen, als Mike, ein 18-jähriger College-Student, sich aufmachte, um einen Einkaufsstress in der Stadt zu erledigen. Mike war eher der mysteriöse Typ und immer auf der Suche nach neuen, spannenden Abenteuern.
Als er durch die verlassenen Straßen streifte, fiel sein Blick auf ein Gebäude am Ende der Straße. Es war ein alter, verlassener Platz, von dem die Leute sagte, er sei verflucht. Die Dunkelheit, die das Gebäude umhüllte, schien beinahe lebendig, als würde sie Mikes Neugierde auf sich ziehen. Trotz der warnenden Geschichten fühlte Mike eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Mike schauderte, als er vor dem Tor stand. Obwohl er ein mutiger Bursche war, tastete er sich vorsichtig und zögerlich in das Gebäude vor.
Hinter dem verrosteten Metalltor stand ein großes, düsteres Haus. Es war gespenstisch ruhig, nur unterbrochen vom nächtlichen Heulen des Windes und dem Tropfen des Regens von den kaputten Dachziegeln. Je weiter er ging, desto mehr wich die Dunkelheit zurück, als ob sie ihm den Weg freigeben würde. Mehrere Minuten wanderte er durch das Haus, kalt und nass von der Regennacht draußen.
Als er auf halbem Weg durch das Gebäude war, leuchtete plötzlich eine geisterhafte weiße Gestalt auf. Sie schwebte in der Dunkelheit, teilweise transparent, aber trotzdem klar genug, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Etwas an der Kreatur ließ ihn frösteln und das Echo einer warnenden Stimme hallte in seinem Kopf nach. Der Geist schien ihn genau zu beobachten, abwartend, als ob er auf Mikes nächste Bewegung wartete.
Überwältigt von Furcht rannte Mike los, alles um ihn herum vergessend. Die Dunkelheit verfolgte ihn, näherte sich ihm rasend schnell. Mike rannte, so schnell seine Füße ihn tragen konnten, plötzlich stolperte er und fiel zu Boden. Er sprang auf und rannte weiter, in die tieferen Tiefen des Hauses, nur um wieder in der Dunkelheit zu verschwinden.
Dann kollabierte plötzlich die Dunkelheit, ein intensives weißes Licht folgte. Die Dunkelheit, die ihm zuerst den Weg schien, hatte ihn in den Abgrund gestürzt und in einer Dimension gelassen, die er nicht verstand. Als die Dunkelheit zurückkehrte, sah er das gleiche alternde Gebäude, aber nicht mehr vom Sturm beherrscht. Es war still und friedlich, als wäre er nie dort gewesen.
Verwirrt und atemlos trat Mike nach draußen, die Welt sah anders aus. Das alte Gebäude, das vor Minuten noch ein verlassenes Grauen war, war nun ein florierender Platz, voller Leben und Stadtlärm. Die Dunkelheit war tatsächlich lebendig, und sie hatte Mike auf eine Reise durch die Zeit mitgenommen.
Erst jetzt begriff Mike die Realität der Geschichte, die Dunkelheit, die lebt. Obwohl er körperlich unversehrt war, taten seine Gedanken weh, als er mit dem Rätsel zurückblieb, ob die Dunkelheit wirklich gelebt hatte oder ob es nur eine Trickserei seiner eigenen Angst gewesen war. Jedenfalls hatte Mike eins begriffen, die Dunkelheit lebt und sieht jeden, der hineingeht…